Zweimal im Jahr plane ich meine Garderobe nach dem Capsule Wardrobe-Prinzip. Neben dem Sichten des Kleiderschrankinhaltes ist ein weiterer wichtiger Baustein das Zusammenstellen eines Moodboards und das Sammeln von Nähinspiration. Das erleichtert die Auswahl der richtigen Schnittmuster und Stoffe für die eigene Garderobe. Ich zeige euch meine liebsten Quellen für Nähinspiration:

Raus aus den eigenen 4 Wänden

Die beste Inspiration und die größte Kreativitätsquelle ist und bleibt das Verlassen der eigenen 4 Wände. Am besten funktioniert das Reisen. Denn nur hier kann der Kopf gut abschalten, ohne dass immer wieder Todos wie “Kartoffeln kaufen” oder “Toilette putzen” dazwischenfunken. Es muss ja nicht gleich eine Fernreise sein. Manchmal genügt auch schon ein Tagesausflug in eine benachbarte Stadt.

Windowshopping in der eigenen Stadt

Doch leider ist Reisen nicht immer möglich (z.B. während einer Pandemie wie Corona). Dann macht doch einfach mal einen Spaziergang durch die Innenstadt und genießt das Windowshopping. An Geschäften vorbeischlendern und sich Inspiration in den Schaufenstern holen. Dabei muss es sich nicht zwingend um Bekleidungsgeschäfte handeln. Tolle Farb- und Stilinspiration findet man auch in Deko- und Einrichtungsläden. Mit dabei habe ich immer mein Smartphone, mit dem ich Farben, Details oder Kombinationen fotografiere. Ich habe in meinen Fotos einen Ordner “Inspiration” angelegt, in den alles hineinwandert. 

Diesen Ordner durchstöbere ich dann bei der nächsten Capsule-Wardrobe-Planung und ziehe mir die Bilder heraus, die mich direkt wieder ansprechen und die zur Saison passen. Dabei lösche ich auch direkt die Bilder, die mit mittlerweile vielleicht überhaupt nicht mehr gefallen und die vielleicht etwas zu vorschnell in den Order gerutscht sind. Denn, ganz wichtig beim Sammeln von Inspiration: Hier wird noch nicht kuratiert, sondern einfach alles gespeichert!

Tee & Zeitschriften für Nähinspiration

Schlechtes Wetter? Macht nix. Schnappt euch einen Haufen Zeitschriften, einen Tee und blättert alles durch. Es gehen auch alte Zeitschriften. Modezeitschriften, Einrichtungszeitschriften und natürlich auch Schnittmusterzeitschriften. Ich reiße immer direkt alles heraus, an dem ich hängen bleibe und das mich anspricht. Die Schnipsel kommen in eine kleine Kiste und werden später, genau wie schon das Fotoalbum durchgeblättert und bewertet.

Blogroll und Newsletter

Meine liebsten Schnittdesigner und Blogs habe ich in meinen Lesezeichen gespeichert. Doch diese gehe ich nicht jedes Mal durch. Hier passiert das Sammeln eher im Jahresverlauf. Dazu habe ich die Newsletter der Seiten abonniert. So bekomme ich die neuesten Nähtrends direkt in mein Postfach und kann dann gezielt auf den Websites die Ideen speichern, die mir gefallen. Zum Beispiel auf meinem direkt dafür angelegten Pinterest-Board.

Instagram und Pinterest

Dass Pinterest einen riesige Inspirationsquelle ist, muss ich nicht mehr erwähnen, oder? Ich habe auf der Plattform eine ganze Pinwand mit Bildern, die mir dort aufgefallen sind oder die ich aus Websites und Newslettern gesammelt habe. 

Genauso sieht es bei Instagram aus. Hier sammle ich immer wieder Bilder, die mir auffallen in einer eigenen gespeicherten Collection. Unter jedem Post ist ein kleines Fähnchen abgebildet, über das ihr euch die Posts für später merken könnt. Alle gemerkten Post könnt ihr in eigene erstellte Collections einordnen. 

Habt ihr genügend Nähinspiration gesammelt, könnt ihr euch aus euren Bildern eine Moodboard erstellen und dieses mit in Frage kommenden Schnitten und Stoffen pimpen. Daraus ergeben sich dann wiederum eure Nähpläne. 

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Capsule Wardrobe Herbst-Winter2020-Vorbereitung