Planung ist das halbe Leben. Wer plant, behält den Durchblick. Planbarkeit ist das A und O. Das sind die Dinge, die ich immer propagiere. Dann kam Corona. Bedingt durch die außergewöhnlichen Umstände zum Jahresbeginn habe ich die Sommergarderobe gar nicht so penibel geplant, wie ich es sonst mit meinem Capsule Wardrobe Planer mache (hier findest Du den Online-Workshop und auch das Buch zu meinen Planungsstrategien).

Doch dieses Jahr hat mir gezeigt, dass man auch ohne Planung eine ziemlich gute Capsule Wardrobe erstellen kann, wenn man schon ein bisschen Übung hat. Wie ich vorgegangen bin, welche Nähprojekte ich umgesetzt habe und vor allem, ob alles zusammengepasst hat und kombinierbar war, davon erzähle ich euch heute.

Capsule Wardrobe – Statt im Voraus spontan geplant

Wie zu jedem Saisonbeginn deckte ich mich auch im Frühjahr wieder mit einer Hand voll Modezeitschriften ein und pinnte auf meinem Pinterest-Board was das Zeug hält. Dann kam der coronabedingte Lockdown und alles geriet etwas außer Kontrolle. Auch die Planung der Capsule Wardrobe. Statt, wie sonst, vorher alles durchzuplanen und mir Einkaufslisten für die Nähzutaten der einzelnen Kleidungsstücke zu schreiben, sprang ich spontan von Nähprojekt zu Nähprojekt. Das Moodboard, habe ich mir eigentlich nur mit ein paar Schnipseln aus der ersten Modezeitschrift rudimentär gefüllt. doch im Laufe der Zeit fielen mir immer wieder neue Schnittmuster, Stoffe und Moodbilder in die Hände, die ich dazu hängen konnte. So wuchs das Board mit der Zeit Stück für Stück und ergab am Ende eine Collage der farblich passenden Stoffe & Projekte an meiner Wand.

Meine selbstgenähte Kleidung im Sommer

Welche Projekte ich genau umgesetzt und welche Stoffe und Schnitte ich verwendet habe, fasse ich für euch hier noch einmal genau zusammen. 

Fakten zum Zitronenshirt

Diese Shirt ist eigentlich nur entstanden, weil ich unbedingt testen wollte, ob und wie man Kleidung besticken kann. Am Ende wurde es zum Basicteil des Sommers

Kleid Paris aus Viskose mit Streublumen

Fakten zum Sommerkleid Paris

Einen Schnitt wie diesen habe ich schon lange gesucht. Somit war es sonnenklar, dass ich dieses Kleid nähen werde und den Stoff passte zufällig genau in mein Moodboard. 

Kleid Paris aus Viskose mit Streublumen

Fakten zum Zebra-Wickelrock

Diesen Rock habe ich im Sommer so gerne getragen, dass ich nicht ein richtiges Bild davon haben. Nur diesen Selfie-Schnappschuss. Ich hoffe sehr, dass ich ihn auch im Herbst kombiniert tragen kann und dann evtl. auch noch ein Blogpost folgt.

Kleid Paris aus Viskose mit Streublumen

Fakten zum Basicshirt aus leichtem Viskose-Strick

Noch ein Basicteil, das ich dieses Jahr sehr gerne getragen habe. Ein Shirt aus feiner Strickware mit dezenter Rippstruktur.

Kleid Paris aus Viskose mit Streublumen

Sommertop Greta aus Tencel Crêpe

Ein fliederfarbenes Top aus leichtem Tencel Crêpe. Ein Nähmaschinenflitzer von der Kleidermacherin, der es vor lauter Tragen auch nur vor die Handylinse geschafft hat. 

 

Kleid Paris aus Viskose mit Streublumen

Patternhack Sommertop Greta als Kleid

Statt eines weiteren Nähmaschinenflitzer-Tops habe ich das Sommertop Greta noch einmal abgewandelt und als Kleid mit Rüsche genäht. 

 

Und nicht zu vergessen die Modelle, die für die neuen Schnitte von Schnittduett entstanden sind:

Kleid Paris aus Viskose mit Streublumen

Blusenshirt Bloom 

Ein locker geschnittenes Blusenshirt 

 

Kleid Paris aus Viskose mit Streublumen

Rock Bloom 

Der Rock mit Knopfleiste und Bindeband 

Kleid Paris aus Viskose mit Streublumen

Culotte Bloom

Eine leichte Hose für den Sommer mit Taschen und Gummizug

 

Ich hoffe euch hat der kleine Rückblick mit allen Details zu den Nähprojekten gefallen. Doch jetzt gibt´s kein Halten mehr und wir stürzen uns gemeinsam auf unsere Herbstgarderobe. Macht ihr mit?