Hat man keine Hilfsmittel, wie extra Nähfüsschen zum Raffen, Framilonband oder ähnliches zur Hand, kann man wunderbar auf folgende Technik zurückgreifen: Rüschen nähen mit Einhaltefäden. Diese Technik eignet sich besonders bei feinen Stoffen und zarten Nähten, bei denen Framilonband zu schwer wäre. Wie genau das geht, zeige ich euch im Video, unten im Beitrag.

Rüschen nähen mit Einhaltefäden

Was sind Einhaltefäden?

Einhaltefäden sind Nähte mit großer Stichlänge, die 0,5 cm über und 0,5 cm unter der eigentlichen Naht platziert werden. Durch die große Stichlänge kann der Stoff auf Ihnen leicht zusammengeschoben und damit gerüscht werden. Am Ende können sie ganz einfach entfernt werden, indem ihr sie einschneidet und aus dem Stoff herauszieht. Zurück bleibt nur die eigentliche Naht und die Rüsche.

Tipp: Verwendet für die Einhaltefäden ein Garn in Kontrastfarbe zur eigentlichen Garnfarbe, damit ihr später nicht aus Versehen die falsche Naht auftrennt und eure Rüsche sich wieder löst.

Rüschen nähen mit Einhaltefäden

Vorteile vom Rüschen nähen mit Einhaltefäden

Es gibt zahlreiche Arten Rüschen zu nähen. Doch gerade bei feinen Stoffen wie Seide, Chiffon, oder bei durchscheinenden Stoffen, bietet sich diese Technik an. Sie kommt ohne zusätzliche Hilfsmittel wie Gummiband oder Zusatznähte aus, die später noch sichtbar sein könnten, oder den Stoff unnötig schwerer machen.

Wie genau das Rüschen nähen mit Einhaltefäden funktioniert, erkläre ich euch in folgendem Video:

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Ich hoffe, ich konnte euch das Rüschen mit Einhaltefäden näher bringen und schmackhaft machen. Die Technik ist zwar etwas aufwändiger, aber der Aufwand lohnt sich definitiv. Außerdem hat es etwas sehr meditatives – und der Glücksmoment, wenn man die Eihaltefäden löst und alles so aussieht, wie man es sich vorgestellt hat, ist unbeschreiblich. (Ja, das klingt ein bisschen nerdy. Ist aber so.)