Das wurde auch höchste Zeit. Schließlich wird bald Sommer. Habe ich zumindest so bestellt. Darum habe ich mich nun endlich hingesetzt, das Schnittmuster CamiSole Sommertops zerschnitten, ein paar Rüschen genäht, ein Bisschen geflucht, und am Ende mein neues Rüschentop in den Händen gehalten.

Aber von vorn: Wenn man sich bei der Schnitterstellung 5-6 Tops genau nach Anleitung näht, schwirren einem die tollsten Variationen durch den Kopf, was man aus dem Schnitt noch alles machen könnte. Würde man tatsächlich alles in einen Schnitt packen, was da so im Kopf passiert, käme man bei der Anleitung vermutlich auf 100 Seiten und der Schnitt würde fürchterlich unübersichtlich werden.

Also heißt es, die schönsten Varianten einbauen und sich darauf konzentrieren. Im Umkehrschluss bedeutet das natürlich, dass man einige Probeteile, immer nach dem gleichen Schema näht. Und dann, wenn der Schnitt veröffentlicht ist, dann „hackt“ man den Schnitt, bis einem schwindelig wird.

Genau so ist das Rüschentop entstanden. Anfangs hoch motiviert habe ich gemessen, geschnitten, gerafft und genäht bis sich bei der ersten Anprobe das Vermutete bestätigt hat: Das Top ist durch die Lochstickerei viel zu durchsichtig geworden. Um das Problem zu beheben, habe ich den Beleg einfach länger zugeschnitten und das Top damit gefüttert. Mit diesem Ergebnis bin ich ziemlich zufrieden. Was denkt ihr?

Habt ihr auch Lust bekommen, euch so ein Top zu nähen? Dann huscht mal rüber auf den Schnittduett-Blog, dort gibt es die Anleitung für das Rüschentop.